13 - Topographische Anatomie - Bauchsitus I [ID:3427]
50 von 348 angezeigt

Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.

So, darf ich Sie begrüßen. Wenn Sie in den Thorax hineinschauen, nach Entfernung der Lungen, schauen Sie von rechts bzw. von links auf das Mediastinum.

Und diese Pleura Mediastinalis, die das Mediastinum bedeckt, die schraffiere ich hier noch einmal.

Halt, jetzt habe ich aber etwas schlampig gemacht. Ich habe nämlich übersehen, dass hier natürlich der Helus ausgespart bleiben muss,

so dass ich da ein bisschen genauer zeichnen muss. Das ist Pleura Mediastinalis. Der Helus ist ja die Schleuse, wo die Leitungsbahnen in die Lunge rein und rausgehen.

Auf der linken Seite Prinzip genau dasselbe. Die Helustopographie werden wir noch erörtern. Das wäre alles bedeckt von Pleura Mediastinalis.

Und das Charakteristische an den serösen Häuten, also Pleura peritoneum, pericard und epiperiorchium, ist ja, dass es glatte Strukturen sind.

Da ist ein spezieller Typ von Epidel vorhanden, ein sogenanntes Mesutel, werden Sie in der Histologie vielleicht schon gehört haben.

Sie sind glatt, sie glänzen, weil sie feucht sind durch die jeweilige seröse Flüssigkeit, die von diesem Epidel produziert wird.

Und deswegen ist die Verschiebung dieser Blätter reibungsfrei möglich und sie sind durchscheinend. Sie sind also ganz dünn und Sie sehen,

die Strukturen, die unter der Pleura hier in dem Fall liegen, durchscheinen. Genauso wie Sie an der Innenseite der Bauchdecke die Strukturen,

die unter dem Peritoneum liegen, durchscheinen gesehen haben, das werden wir gleich dann besprechen.

Die berühmte Frage, wo hört denn das Mediastinum auf und wo beginnt es, bzw. umgekehrt sollte man eigentlich sagen,

kann man an so einem axialen, und Sie können jetzt mit dem Begriff etwas anfangen, axialer Schnitt,

Schnitt eben rechtwinkelig auf die Längsachse des Körpers, kann man so einen axialen Schnitt durch den Thorax auch ganz schön demonstrieren.

Ich zeichne jetzt nur die Pleura parietalis ein, also das Rippenfell, und hier hinten die Pleura, die das Mediastinum überzieht.

So, bis hierher ungefähr und auf der anderen Seite genau dasselbe. Und Sie sehen, wo ich aufhöre, das war ein bisschen zu weit,

müssen wir noch einmal machen, und da muss ich etwas weglöschen. Warum habe ich das weggelöscht? Weil hier eine Lungenwehne durchgeht.

Also da sind wir im Helusbereich, da muss die Pleura natürlich umschlagen auf diese Leitungsbahn, genauso auf der Seite.

Das sind auch Leitungsbahnen, die in die Lunge raus bzw. reingehen. Das Herz sehen Sie hier, das zeichne ich jetzt ganz grob einmal so ein,

auf die Darstellung des Herzbeitels verzichte ich, das wäre jetzt ein Herzwand plus Herzbeitel. Eine Struktur des Mediastinums,

andere Strukturen sind zum Beispiel die Aorta im Mediastinum, der Oesophagus, der liegt da dahinter.

Wir werden alles noch kennenlernen und die Antwort auf die Frage, wo beginnt das Mediastinum, wo hört es auf?

Das beginnt einfach, wenn Sie von rechts kommen, an der rechten Pleura mediastinalis, also hier, und wenn Sie noch links rüber gehen,

endet das Mediastinum an der linken Pleura mediastinalis, liegt also zwischen den beiden Pleurer Höhlen.

Mediastinum leitet man immer davon her, dass das, wie heißt es, in Mediostat, es steht in der Mitte des Thoraxraumes.

Wir werden alles noch ganz genau studieren, aber jetzt gehen wir über und verschaffen uns einen Überblick über den Bauchsitus.

Das müsste jetzt kommen, genau. Wenn Sie die Bauchdecken eröffnen, sehen Sie an der Innenseite wieder genau dasselbe.

Eine glatte, glänzende, durchscheinende Haut, die feucht ist, gut, wir werden sagen, die Feuchtpräparate sind ja sowieso feucht,

weil sie mit Formaldehyd fixiert sind und immer schön feucht gehalten werden müssen, damit sie nicht bröckelig werden und verkommen.

Aber normalerweise ist in der Unterschied gravierend, die äußere Haut bei uns Menschen ist in der Regel relativ trocken, wenn wir nicht schweißgebadet sind.

Und wenn Sie bei einer Operation die Bauchhöhle eröffnen, dann sehen Sie, innen des Peritoneum, des Bauchfell,

ist eben feucht und ganz glatt, glänzend, durchscheinend. Und hier haben wir wieder genau dasselbe.

Wir haben eine parietale Schichte, Peritoneum parietale, und wir haben Peritoneum, das auf den Bauchorganen draufliegt,

weil die Bauchorgane, das merken Sie, wenn Sie ruhig im Bett liegen und da drinnen krummelt es in Ihrem Bauch, das sind Bewegungsvorgänge.

Der Darm ist ständig in Bewegung, in peristaltischer Bewegung. Und wenn Sie atmen, schiebt das Diapragma die Bauchorgane, also Leber vor allem,

Oberbauchorgane nach unten. Das heißt, die müssen sich gegen die Wand und auch gegeneinander bewegen können und bei der Ausatmung gleiten die wieder nach oben.

Prinzipiell haben wir also analoge Vor- oder Verhältnisse, einen Querschnitt wieder, den können Sie in der Zwischenzeit wahrscheinlich auch schon im Schlaf zeichnen.

Und jetzt machen wir Folgendes, das ist wieder ein axialer Querschnitt. Also unten im Bild ist Dorsal, oben im Bild ist Ventral,

links im Bild ist die rechte Patientenseite, das ist unser Patient, und rechts in unserem Gesichtsfeld am Bild ist die linke Patientenseite.

Was ich jetzt einzeichne, ist einfach die Aorta, die Bauch-Aorta, die an der Wirbelsäule entlang läuft.

Und dann zeichne ich jetzt einmal ein Bauchorgan, das ist meinetwegen der Magen oder irgendwas Prototypisches, Darm, was auch immer.

Der liegt jetzt in der Bauchhöhle drinnen, die Bauchhöhle ist von Peritoneum ausgekleidet,

dieses Peritoneum geht auch über die Strukturen, die in der Dorsalenleibeswand drinnen liegen drüber, also die großen Gefäße,

Aorta zum Beispiel, Wirbelsäule und so fort, die liegen ja im Raum hinter dem Peritoneum, nämlich im Retroperitoneum.

Was da noch alles drinnen liegt, das werden wir im Einzelnen noch besprechen.

Also ich mache hier blau ein R und R heißt Retroperitonealraum, R passt auch ganz gut, weil denire heißt auf Lateinisch ren,

also beginnt mit R und renal ist also das passende Eigenschaftswort, sodass R wie ren, denire, zu R wie Retroperitoneal passt.

Denire ist das prototypische Retroperitonealliegende Organ, da werden Sie dann im dritten Kursabschnitt ja viel darüber hören.

Aber wie kommen jetzt zum Beispiel die Blutgefäße zu diesem intraperitonealliegenden Organ, die müssen ja dort rein,

Teil einer Videoserie :

Zugänglich über

Offener Zugang

Dauer

00:43:16 Min

Aufnahmedatum

2013-11-26

Hochgeladen am

2013-11-26 12:34:09

Sprache

de-DE

Einbetten
Wordpress FAU Plugin
iFrame
Teilen